CARE-O-SENE im Bundesbericht Energieforschung 2023 portraitiert

CARE-O-SENE im Bundesbericht Energieforschung 2023 portraitiert

Anfang Juni wurde der 7. Bundesbericht für Energieforschung 2023 im Kabinett verabschiedet. Die rund 110 Seiten umfassende Publikation stellt die Förderpolitik und die Fortschritte des Energieforschungsprogramms dar. Unter der Leitidee „Innovationen für die Energiewende“ beteiligen sich verschiedene Bundesministerien an dem Programm, mit dem Ziel innovative, klimaschonende und hocheffiziente Energietechnologien zu sichern.

Im Jahr 2022 hat die Bundesregierung mehrere tausend Forschungs-, Entwicklungs- und Demonstrationsprojekte unterstützt und rund 1,5 Milliarden Euro investiert – zu den Förderprojekten zählt auch CARE-O-SENE. Unser deutsch-südafrikanisches Forschungsprojekt zur Neu- und Weiterentwicklung von Katalysatoren im Fischer-Tropsch-Prozess wird darüber hinaus im Bericht zum Thema internationale Zusammenarbeit portraitiert. Wir als Konsortium sind überzeugt, dass jede Idee nur so gut ist, wie das Team dahinter – und dass Fortschritt nicht an Ländergrenzen halt macht. Umso dankbarer sind wir, dass das Potenzial unserer Forschungsidee nicht nur erkannt sondern auch gefördert wird.

Den gesamten Bericht können Sie hier lesen – das Portrait von CARE-O-SENE finden Sie auf Seite 93.

CARE-O-SENE eröffnet 789. WE-Heraeus-Seminar für nachhaltige Flugkraftstoffe

CARE-O-SENE eröffnet 789. WE-Heraeus-Seminar für nachhaltige Flugkraftstoffe

„Sustainable Aviation Fuels – Design, Production and Climate Impact” (dt. Nachhaltige Flugkraftstoffe – Design, Produktion und Klimaauswirkungen) – zu diesem Thema lud die Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung zum 789. WE-Heraeus-Seminar ein. Vom 24. bis 27. Mai präsentierten im Physikzentrum Bad Honnef Expert*innen auf ihrem Gebiet den aktuellen Stand und künftige Entwicklungen zur Prozesskette nachhaltiger Flugkraftstoffe – von den Rohstoffen bis zur Produktion und tatsächlichen Anwendung.

Mit dabei waren auch einige unserer Partner*innen des CARE-O-SENE-Konsortiums. Dazu zählten unter anderem Prof. Michael Claeys, University of Cape Town, sowie Mitorganisator  Prof. Dr. Moritz Wolf vom Karlsruhe Institute of Technology (KIT). Dr. Denzil Moodley, Senior Scientist Forschung & Technologie bei Sasol, eröffnete die Veranstaltung mit seinem Vortrag zu den Fortschritten des CARE-O-SENE-Forschungsprojekts. Ziel des Projekts ist, sogenannte Kobaltkatalysatoren zu entwickeln und zu optimieren. Diese spielen eine Schlüsselrolle bei der großangelegten Produktion von Sustainable Aviation Fuels (kurz SAF, dt. nachhaltige Flugkraftstoffe).

Schwerpunkt von Denzil Moodleys Vortrag waren dabei die Arbeitsschritte 2 und 3. Im zweiten Arbeitspaket geht es um die strukturelle Charakterisierung von Katalysator-Materialien, um so die Katalysatorentwicklung und -testung in den Paketen 1 und 3 zu unterstützen. Das dritte Arbeitspaket zielt auf die Herstellung größerer Mengen geeigneter Katalysatoren ab. Mit diesem Material sollen dann Tests in größerem Maßstab durchgeführt werden.

Zudem bot das Seminar jungen Forschenden die Gelegenheit, sich aktiv an Podiumsdiskussionen zu beteiligen und mit SAF-Expert*innen auszutauschen. Außerdem hatten sie die Möglichkeit, ihre eigenen Ergebnisse in Poster-Präsentationen präsentieren. Auch hier waren junge CARE-O-SENE-Partner*innen mit dabei. So arbeiteten unter anderem Rabia Elbuga-Ilica, Enrico Sireci und Dan Zhao vom KIT sowie Dr. Catalina E. Jiménez vom Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB) Poster aus. Cherie Hsu vom KIT konnte für ihren Beitrag „Kobaltoxid-Modellsysteme mit gemischten Metallen (Mn, Al, Ti) zur Optimierung der nachhaltigen Herstellung von Flugkraftstoff durch Fischer-Tropsch-Synthese“ sogar den Poster-Preis mitnehmen.

Die Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung ist eine gemeinnützige Stiftung zur Förderung und Ausbildung innerhalb der Naturwissenschaften. Mehr Informationen zum 789. WE-Heraeus-Seminar gibt es hier: https://www.we-heraeus-stiftung.de/veranstaltungen/sustainable-aviation-fuels-design-production-and-climate-impact/main/