CARE-O-SENE bei „100 Jahren Fischer-Tropsch“: Innovation und Zusammenarbeit im Rampenlicht

Das CARE-O-SENE-Konsortium nahm an der Konferenz „100 Jahre Fischer-Tropsch“ in Mülheim teil, auf der ein Jahrhundert eines katalytischen Verfahrens gefeiert wurde, das für die nachhaltige Kraftstoff- und Chemieproduktion nach wie vor von entscheidender Bedeutung ist. Mit vier Gastvorträgen und einer starken Präsenz in den Postersessions stellte das Konsortium sein umfassendes Know-how in der Fischer-Tropsch-Synthese und der Katalysatorinnovation unter Beweis.

Die Projektpräsentationen spiegelten sowohl die wissenschaftliche Tiefe als auch die technologische Vielfalt wider. In seiner Eröffnungsrede gab Denzil Moodley (Sasol) einen Einblick in die historische, aktuelle und zukünftige Entwicklung der kommerziellen Fischer-Tropsch-Entwicklung. Eine wichtige Erkenntnis war, dass die Zusammenarbeit zwischen Industrie und Wissenschaft für die Entwicklung eines grundlegenden Verständnisses von Katalysatoren von entscheidender Bedeutung ist, wie CARE-O-SENE gezeigt hat. Jan-Dierk Grunwaldt (KIT) stellte Operando-Techniken zur Beobachtung von Katalysatoren in Aktion vor, Paul Heinzmann (KIT) präsentierte die techno-ökonomische Analyse von PtL, Tianli Zhong (HZB) berichtete über neuartige Dünnschicht-Modellsysteme und Peter Pfeifer (INERATEC) hob die Fortschritte bei modularen Reaktorkonzepten und deren Kommerzialisierung hervor.

Denzil Moodley fasste es so zusammen: „Diese Konferenz hat globale Experten für die Fischer-Tropsch-Technologie zusammengebracht, neue Kontakte geknüpft und neue Ideen angeregt. Wir gehen davon aus, dass Fischer-Tropsch eine Schlüsselrolle in den Energiesystemen der Zukunft spielen wird.“

In den Postersessions trug das CARE-O-SENE-Team, insbesondere Nachwuchswissenschaftler, mehr als 10 % aller vorgestellten Forschungsarbeiten bei. Die meisten Poster befassten sich mit den grundlegenden Struktur-Leistungs-Beziehungen in der Fischer-Tropsch-Katalyse, einem zentralen Pfeiler des Projekts. Diese starke Präsenz unterstreicht das Engagement von CARE-O-SENE nicht nur für Innovationen im Bereich Katalysatoren, sondern auch für die Förderung des Forschungsaustauschs und die Schaffung von Möglichkeiten für junge Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen, akademische Erkenntnisse mit industriellen Anwendungen zu verknüpfen.

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