CARE-O-SENE eröffnet 789. WE-Heraeus-Seminar für nachhaltige Flugkraftstoffe

CARE-O-SENE eröffnet 789. WE-Heraeus-Seminar für nachhaltige Flugkraftstoffe

„Sustainable Aviation Fuels – Design, Production and Climate Impact” (dt. Nachhaltige Flugkraftstoffe – Design, Produktion und Klimaauswirkungen) – zu diesem Thema lud die Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung zum 789. WE-Heraeus-Seminar ein. Vom 24. bis 27. Mai präsentierten im Physikzentrum Bad Honnef Expert*innen auf ihrem Gebiet den aktuellen Stand und künftige Entwicklungen zur Prozesskette nachhaltiger Flugkraftstoffe – von den Rohstoffen bis zur Produktion und tatsächlichen Anwendung.

Mit dabei waren auch einige unserer Partner*innen des CARE-O-SENE-Konsortiums. Dazu zählten unter anderem Prof. Michael Claeys, University of Cape Town, sowie Mitorganisator  Prof. Dr. Moritz Wolf vom Karlsruhe Institute of Technology (KIT). Dr. Denzil Moodley, Senior Scientist Forschung & Technologie bei Sasol, eröffnete die Veranstaltung mit seinem Vortrag zu den Fortschritten des CARE-O-SENE-Forschungsprojekts. Ziel des Projekts ist, sogenannte Kobaltkatalysatoren zu entwickeln und zu optimieren. Diese spielen eine Schlüsselrolle bei der großangelegten Produktion von Sustainable Aviation Fuels (kurz SAF, dt. nachhaltige Flugkraftstoffe).

Schwerpunkt von Denzil Moodleys Vortrag waren dabei die Arbeitsschritte 2 und 3. Im zweiten Arbeitspaket geht es um die strukturelle Charakterisierung von Katalysator-Materialien, um so die Katalysatorentwicklung und -testung in den Paketen 1 und 3 zu unterstützen. Das dritte Arbeitspaket zielt auf die Herstellung größerer Mengen geeigneter Katalysatoren ab. Mit diesem Material sollen dann Tests in größerem Maßstab durchgeführt werden.

Zudem bot das Seminar jungen Forschenden die Gelegenheit, sich aktiv an Podiumsdiskussionen zu beteiligen und mit SAF-Expert*innen auszutauschen. Außerdem hatten sie die Möglichkeit, ihre eigenen Ergebnisse in Poster-Präsentationen präsentieren. Auch hier waren junge CARE-O-SENE-Partner*innen mit dabei. So arbeiteten unter anderem Rabia Elbuga-Ilica, Enrico Sireci und Dan Zhao vom KIT sowie Dr. Catalina E. Jiménez vom Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB) Poster aus. Cherie Hsu vom KIT konnte für ihren Beitrag „Kobaltoxid-Modellsysteme mit gemischten Metallen (Mn, Al, Ti) zur Optimierung der nachhaltigen Herstellung von Flugkraftstoff durch Fischer-Tropsch-Synthese“ sogar den Poster-Preis mitnehmen.

Die Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung ist eine gemeinnützige Stiftung zur Förderung und Ausbildung innerhalb der Naturwissenschaften. Mehr Informationen zum 789. WE-Heraeus-Seminar gibt es hier: https://www.we-heraeus-stiftung.de/veranstaltungen/sustainable-aviation-fuels-design-production-and-climate-impact/main/

Strategic Advisory Board zu Gast im Helmholtz-Zentrum Berlin

Strategic Advisory Board zu Gast im Helmholtz-Zentrum Berlin

Am 25. Mai begrüßten unsere Partnerinnen und Partner des Helmholtz-Zentrums Berlin (HZB) die Mitglieder des Strategic Advisory Board (SAB) des Helmholtz-Forschungsbereichs Energie. Bei der Veranstaltung stellten Dr. Lucero Cobos Becerra und Dr. Avela Kunene vom HZB das Projekt CARE-O-SENE genauer vor. Ziel des Katalysator-Forschungsprogramms ist es, den Weg für die großangelegte Produktion nachhaltiger Flugkraftstoffe bis 2025 zu ebnen.

Zu den Mitgliedern des SAB gehört unter anderem Prof. Steven Chu, Nobelpreisträger für Physik und ehemaliger Energieminister der USA.

(v.l.): Prof. Otmar D. Wiestler, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft, Dr. Lucero Cobos Becerra, Prof. Steven Chu, Dr. Avela Kunene und Prof. Bernd Rech, Geschäftsführer des Helmholtz-Zentrums Berlin.

Südafrikanische Delegation besucht Helmholtz-Zentrum Berlin

Südafrikanische Delegation besucht Helmholtz-Zentrum Berlin

Am 28. März besuchte eine Delegation hochrangiger Vertreter aus Politik und Wirtschaft Südafrikas das Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB). Organisiert wurde das Treffen von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, einem Dienstleister im Bereich der internationalen Zusammenarbeit für nachhaltige Entwicklung und internationale Bildungsarbeit. Ausgelöst wurde das Treffen durch das Interesse an der Zusammenarbeit der CARE-O-SENE-Konsortiumspartner, an dem neben führenden Vertretern aus Wirtschaft und Verwaltung auch die Programmmanagerin für Infrastrukturfinanzierung und -förderung, Shaakira Karolia, als Vertreterin der südafrikanischen Präsidentschaft teilnahm.

Die Gäste erhielten eine Führung durch die Synchrotronanlage des HZB sowie Präsentationen über CARE-O-SENE und die Wissenschaft hinter der Initiative. Die Veranstaltung wurde von der südafrikanischen Delegation sehr positiv aufgenommen und unterstrich einmal mehr die Botschaft, dass die fossilfreie Zukunft eine große Herausforderung ist und zeigte gleichzeitig das Engagement und die Anstrengungen der Konsortialpartner, diese zu bewältigen.

Erstes Ministertreffen zu CARE-O-SENE an der Universität von Kapstadt

Erstes Ministertreffen zu CARE-O-SENE an der Universität von Kapstadt

Am 27. März 2023 traf die deutsche Bundesministerin für Bildung und Forschung, Bettina Stark-Watzinger, mit deutschen und südafrikanischen Vertretern aus Wissenschaft, Industrie und Politik an der Universität Kapstadt zu einem ersten offiziellen Besuch zusammen. Inhalt des Treffens waren gemeinsame Initiativen zwischen den beiden Ländern, darunter CARE-O-SENE, das von Sasol mitinitiiert wurde.

An der Veranstaltung nahmen unter anderem Alan Winde, Premierminister der Provinz Westkap, und Andreas Peschke, designierter deutscher Botschafter für Südafrika, Lesotho und Eswatini, sowie Würdenträger der Universität, des Helmholtz-Zentrums in Berlin und von Sasol teil.

Bundesministerin Stark-Watzinger hob die besondere Bedeutung des Forschungsfelds hervor: „Saubere Flugzeuge für einen sauberen Planeten: Genauso wie die Luftfahrt die Reisegeschwindigkeit erhöht hat, kann ein sauberer Luftverkehr Klimaschutzmaßnahmen beschleunigen. Die Wende am Himmel bringt den Wandel auf der Erde. Forschende arbeiten schon heute daran, dass das eines Tages Wirklichkeit wird. Mit Südafrika schaffen wir die globale Energiewende.“

CARE-O-SENE ist eine einzigartige Partnerschaft zwischen Industrie und Forschung zur Beschleunigung der Innovation bei der großtechnischen Kommerzialisierung der grünen Kerosinproduktion bis 2025. Die Initiative wurde vom deutschen Bundesministerium für Bildung und Forschung maßgeblich gefördert und ist ein wichtiger Bestandteil der gemeinsamen Strategie für grünen Wasserstoff von Deutschland und Südafrika.

Der NDR zu Gast bei Sasol in Brunsbüttel

Anfang Februar durfte Sasol Germany den Norddeutschen Rundfunk (NDR) im Brunsbütteler Werk begrüßen. Derzeit wird dort an der Entwicklung einer neuen Katalysatorgeneration geforscht. Diese testet Sasol dann unter anderem an ihrem Standort in Südafrika, der größten Fischer-Tropsch-Pilotanlage der Welt. Denn auf den neuartigen Katalysatoren soll zukünftig eine effiziente und kostengünstige Produktion von grünem Kerosin aufbauen.

Dr. Dirk Schär, Lead Technical Marketing Catalyst, Dr. Angela Siegel, Manager R&D Shaped Carrier bei Sasol Germany, und deren Team haben dem NDR-Team einen Einblick in die Forschungsarbeit gegeben. Dabei stellten sie verschiedene mögliche Formen eines Katalysators vor und erklärten, dass diese entscheidend für eine effiziente Kerosinausbeute sind.

Den gesamten Beitrag des NDR zur CARE-O-SENE-Forschung in Brunsbüttel gibt es hier.

Partner-News: Dirk Schär im CHEManager

In einem Beitrag im CHEManager spricht Dr. Dirk Schär, Lead Technical Marketing Catalyst bei Sasol Germany und Projektleiter bei CARE-O-SENE, über das internationale Forschungsprojekt. Dabei geht er näher auf die Vorteile und Notwendigkeit neuer Katalysatoren in der Produktion von nachhaltigen Flugkraftstoffen ein und erklärt die einzelnen Arbeitsschritte des CARE-O-SENE-Projekts.

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Partner-News: CARE-O-SENE im Adlershof Journal

Partner-News: CARE-O-SENE im Adlershof Journal

Tobias Sontheimer, Leiter der Strategie-Abteilung Energie am Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB) und Projektleiter bei CARE-O-SENE, und Yazmin Lucero, Chemie-Ingenieurin am HZB und Koordinatorin aller Projektpartner, sprechen im Interview mit Adlershof Journal über die Ziele des CARE-O-SENE-Projekts und die dazugehörigen Experimente des HBZ in Adlershof.

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Internationaler Austausch fortgesetzt: Sasol empfängt deutschen Innovationsbeauftragten in Sasolburg

Internationaler Austausch fortgesetzt: Sasol empfängt deutschen Innovationsbeauftragten in Sasolburg

Johannesburg, Südafrika, 28.11.2022 – Nach dem Besuch des deutschen Botschafters in Südafrika empfing Sasol Operations nun zwei weitere deutsche Gesandte im Werk in Sasolburg: Till Mansmann, Innovationsbeauftragter für grünen Wasserstoff im Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR), und S.E. Enrico Brandt, stellvertretender deutscher Botschafter.

Gemeinsam machten sie sich ein Bild von der Arbeit, die im Rahmen des CARE-O-SENE-Projekts durchgeführt wird. Ziel des Projekts ist es, neuartige Fischer-Tropsch-Katalysatoren zu entwickeln, die für die Produktion von nachhaltigem Kerosin im industriellen Maßstab benötigt werden.

Zwischen den obligatorischen Sicherheitseinführungen und einem gemeinsamen Rundgang im Werk, war die Besichtigung am vergangenen Montag gefüllt mit Themen wie nachhaltige Flugkraftstoffe, der Bedeutung von grünem Wasserstoff und dem innovativen Einsatz Sasols langjähriger Erfahrung in der Fischer-Tropsch-Technologie. Dr. Denzil Moodley, leitender Wissenschaftler bei Sasol, gab dabei einen Überblick über den aktuellen Stand der Forschung und Technologie rund um CARE-O-SENE.

Mit dem Besuch von Mansmann und Brandt in Sasolburg wird der internationale Austausch zwischen Deutschland und Südafrika weitergeführt. Durch das Projekt werden so langfristige, strategische Kooperationspartnerschaften aufgebaut, die auch eine wichtige Rolle bei der Entwicklung künftiger Projekte im Bereich der Nutzung von grünem Wasserstoff spielen werden. 

Für weitere Informationen rund um das CARE-O-SENE-Projekt besuchen Sie unsere FAQ-Seite.

Neue Studie zu Mangan in Fischer-Tropsch-Synthese auf südafrikanischer Katalyse-Konferenz vorgestellt

Neue Studie zu Mangan in Fischer-Tropsch-Synthese auf südafrikanischer Katalyse-Konferenz vorgestellt

Zusammenarbeit zwischen der Universität Kapstadt und Sasol bringt neue Erkenntnisse über den Einsatz von Mangan zur Verbesserung der Selektivität und Gesamtaktivität in FTS

Während der jährlichen CATSA-Konferenz vom 13. bis 16. November 2022 in Drakensburg, Südafrika, präsentiert Vincent Vermaak von Sasol gemeinsam mit der Universität Kapstadt einen Vortrag zum Thema „Lift-off to sustainable aviation fuels: Optimierung der Fischer-Tropsch-Leistung durch Mangan Dotierung“. Die CATSA-Jahreskonferenzen sind eine der beliebtesten Konferenzreihen Südafrikas auf dem Gebiet der Katalyse, bei der Experten aus der ganzen Welt zusammenkommen, diskutieren, Informationen austauschen und Ideen aus dem Bereich der Katalyse weiterentwickeln. Die Konferenzen sind inzwischen auf weit über 250 Teilnehmer angewachsen, wobei das internationale Interesse deutlich zunimmt. Die vorgestellte Studie ist Teil der Basisarbeiten des CARE-O-SENE-Konsortiums zwischen südafrikanischen und deutschen institutionellen wie industriellen Partnern auf dem Weg in eine kohlenstoffärmere Zukunft und hatte zum Ziel, i) die vorherrschende Meinung über die Rolle der Mangan-Dotierung auf der Grundlage früherer Studien zu überprüfen und zu konsolidieren und ii) die Auswirkungen des Mangan-Anteils auf Selektivität und Aktivität zu untersuchen und zu optimieren. Die Zugabe einer geringen Menge Mangan verbessert die C5+-Selektivität und die Gesamtaktivität durch Verbesserung der Kohlenmonoxid-Dissoziation, der Sauerstoff-Entfernung von der Oberfläche, der Verringerung der Wasserstoff-Aufnahme (längere Kohlenwasserstoffe) und/oder der Verringerung der Cobalt-Partikelgröße. Mangan ist dabei eine hervorragende Wahl, da mehr als 70 Prozent der weltweit bekannten Mangan-Reserven in Südafrika zu finden sind. Vincent Vermaak kam im Februar 2022 im Rahmen eines speziellen Wissenschaftlerprogramms zu Sasol. In früheren Jahren war er zweimal als Werkstudent bei Sasol, wo er unter anderem an der Entwicklung von Katalysatoren für die Hydrierung forschte.

Vincent Vermaak ist ein Wissenschaftler in Ausbildung (SIT) bei Sasol. Bevor er im Februar 2022 zu Sasol kam, um seine Karriere als Wissenschaftler zu beginnen, promovierte er in Chemie an der North-West University in Potchefstroom, Südafrika. Während seines Studiums arbeitete Vermaak zweimal bei Sasol und forschte in der Katalysatorentwicklung für die Hydrierung sowie in der Abteilung für Innovationsmanagement. Eines seiner Hauptziele ist es, durch Forschung zur Verbesserung der Lebensbedingungen der Gesellschaft beizutragen. Teil dieses Ziels sind seine Studien und Beiträge zum CARE-O-SENE-Konsortium zwischen Deutschland und Südafrika.